Oberflächengewässer und ihre Bedeutung für die Region
Die Oberflächengewässer im Bergischen Rheinland sind Teil eines umfangreichen Netzwerks.
Zu den Aufgaben der Wasserverbände gehören:
Durch die EU-Wasserrahmenrichtlinie hat der Schutz der Oberflächengewässer einen deutlich höheren Stellenwert erhalten. Die Verbandslabore untersuchen daher regelmäßig die Gewässerqualität an verschiedenen Messstellen.
Der Murbach wird naturnah entwickelt
Talsperren als strategische Wasserreserven
Ein besonderes Merkmal des Bergischen Rheinlands sind seine zahlreichen Talsperren. Insgesamt befinden sich 14 Talsperren in der Region mit einem Gesamtfassungsvermögen von 242,1 Millionen Kubikmetern. Sie erfüllen vielfältige Aufgaben von der Wasserversorgung, Puffersystem bei Hoch- und Niedrigwasser über die Naherholung bis hin zu ihrer Funktion als Ökosystem.
Es werden zwei Arten von Talsperren unterschieden:
Brauchwassertalsperren
Brauchwassertalsperren werden auch als Freizeittalsperren wahrgenommen, die durch verschiedene Aktivitäten genutzt werden können. Diese Talsperren spielen eine entscheidende Rolle bei der Wasserspeicherung, der Hochwasserkontrolle- und Niedrigwasseraufhöhung und der Energieerzeugung.
Trinkwassertalsperren
Die Trinkwassertalsperren unterliegen strengen Nutzungsbeschränkungen. Die Uferbereiche dürfen nicht betreten werden, und Baden, Angeln oder Segeln sind verboten. Zum Schutz dieser wertvollen Wasservorräte wurden Wasserschutzgebiete festgesetzt, die in verschiedene Schutzzonen eingeteilt sind. Die Schutzzone I ist die sensibelste Zone und umfasst bei Talsperren die Wasserfläche plus einem 100 Meter breiten Landstreifen. Im Idealfall ist die Wasserfläche von einem Wasserschutzwald umgeben.