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Wasser- & Arten­schutz­projekte
  • HabiDyn („Untersuchung von Habitatbedingungen durch Monitoring und Einsatz eines Simulationsmodells zur Umsetzung des Leitfadens Salmonidenlaichgewässer NRW“)

    Im Projekt HabiDyn untersucht der Wupperverband die Gewässerqualität und Belastung der Unteren Dhünn und des Eifgenbachs, um deren Eignung als Lachslaichgewässer langfristig zu sichern. Grundlage ist der Leitfaden zur ökologischen Sanierung von Salmonidenlaichgewässern in NRW. Dazu wird ein umfassendes Monitoring durchgeführt und das hydrologische Modell NASIM weiterentwickelt, um Stoffeinträge und deren Auswirkungen zu simulieren. In enger Abstimmung mit dem Parallelprojekt LaHaMo-Rur werden Einleitungen aus der Siedlungsentwässerung analysiert. Ziel ist die Entwicklung konkreter Maßnahmen wie Bodenfilter oder Kläranlagenüberleitungen sowie die Bewertung der technischen und wirtschaftlichen Umsetzbarkeit. Die Ergebnisse beider Projekte sollen zur Weiterentwicklung des Leitfadens beitragen und prioritäre Gewässer für die Wiederansiedlung des Lachses identifizieren.

    Die Umsetzung des Projekts erfolgt im Kontext des landesweiten Ziels zur Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar), ein Symboltier für naturnahe, strukturreiche und stofflich unbelastete Gewässer. Die Erkenntnisse aus HabiDyn sollen dazu beitragen, laichfähige Gewässer systematisch zu identifizieren und zu sanieren. Das Projekt wird mit 1,87 Millionen Euro durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und läuft von Mai 2024 bis 2027.

    Forschungsprojekte des Wupperverbandes

  • DIWA – ein Autonomes Frühwarnsystem für die Wasserqualität

    Entwicklung eines Autonomen Frühwarnsystems für die Wasserqualität an der Wahnbachtalsperre.

    Der Klimawandel, veränderte Landnutzung und Schadstoffe beeinträchtigen zunehmend die Qualität von Gewässern. Das Forschungsprojekt DIWA (Digitale, vernetzte und interaktive Wasserqualitätsüberwachung), gestartet im Herbst 2023, entwickelt ein innovatives Frühwarnsystem zur Wasserqualität. Ziel ist es, verschiedene Sensorsysteme zur Überwachung von Algen, physikalisch-chemischen Parametern, Hydrodynamik, Wetter und mikrobiologischer Beschaffenheit digital zu vernetzen und durch künstliche Intelligenz auszuwerten.

    Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Erkennung von Extremereignissen wie Starkregen oder Algenblüten, die schnell und oft ohne Vorwarnung auftreten. Dazu werden In-situ-Sensoren, Satellitendaten und Labormessungen kombiniert und im Pilotmaßstab an der Wahnbachtalsperre in NRW getestet.

    Das Projekt wird vom BMBF im Rahmen von „Digital GreenTech“ gefördert. Das TZW (Technologiezentrum Wasser) fokussiert sich auf die mikrobiologische Überwachung. Der Wahnbachtalsperrenverband ist Koordinator, Weitere Partner: Universität Potsdam, bbe Moldaenke GmbH und SEBA Hydrometrie GmbH. Das Projekt läuft noch bis Ende Februar 2026.

    „Digital GreenTech – Umwelttechnik trifft Robotik“