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Mühlen & Museen
  • Wasser ist Energie!

    Die Mühlen im Bergischen RheinLand sind mehr als einfache Bauwerke am Wasserlauf – sie waren der Motor der regionalen Wirtschaftsstruktur und sind heute ein wichtiger Teil der Geschichte und Kultur.

    Schon im Mittelalter betrieben mit Wasserkraft, entwickelten sich die Mühlen rasch zu vielseitigen Produktionsstätten: Getreidemühlen sicherten die lokale Ernährung, Ölmühlen verarbeiteten Raps und Bucheckern, während Pulver- und Schleifmühlen essenziell für das Handwerk und das aufkommende Gewerbe waren.

  • Mit Beginn der Frühindustrialisierung im 18. und 19. Jahrhundert übernahmen viele Mühlen spezialisierte Funktionen: Sie wurden zu Hammerwerken, Klingenschleifereien oder Walkmühlen für Textilien – und bildeten damit die Keimzellen industrieller Produktion. Ihre Lage an Bächen und Flüssen ermöglichte eine dezentrale, aber produktive Struktur, die das Bergische Land zu einer der innovativsten Regionen Preußens machte.

    So prägten Mühlen über Jahrhunderte das wirtschaftliche Rückgrat des Bergischen Landes – als Schnittstellen zwischen Handwerk, Industrie und Landwirtschaft, angetrieben vom unermüdlichen Puls des Wassers. Ihre Spuren sind bis heute sichtbar – in alten Mauerresten, Ortsnamen und lebendiger Erinnerung.

    Einige Mühlen sind heute restauriert und können besichtigt werden. Ein schönes Ausflugsziel für Jung und Alt, wo die Geschichte praktisch erlebbar wird.

    Auch Museen und Ausstellungen zum Thema Wasser gibt es im Bergischen RheinLand und – nicht zu vergessen – den mit einer Breite von 84 m größten Wasserfall in NRW (Spoiler: Es ist der Siegwasserfall bei Schladern – und beim richtigen Pegelstand!).

  • Hier einige Ausflugstipps:

  • Forum :aqualon

    Ausstellung im Forum :aqualon in Wermelskirchen-Lindscheid, direkt an der Großen Dhünn-Talsperre: Forum :aqualon Lindscheid

    Forum :aqualon

  • Papiermühle Alte Dombach in Bergisch Gladbach

    Deutschlands größtes Papiermuseum zeigt in der ehemaligen Papiermühle originalgetreu den Weg vom Lumpen zum Blatt. Geräuschvolles Wasserrad, historische Maschinen und Vorführungen machen 400 Jahre Papierproduktion begreifbar.

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    Kraftwerk Ermen & Engels in Engelskirchen

    Das 1903 elektrifizierte Wasserkraftwerk der einstigen Baumwollspinnerei sorgte früh für Strom und Straßenbeleuchtung im Ort. Turbinenkeller, Schalttafel und Dampfmaschine veranschaulichen bis heute die Umwandlung der Aggerkraft in Elektrizität.

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  • Oelchenshammer in Engelskirchen

    Der mehr als 200 Jahre alte wasserbetriebene Schmiedehammer ist der letzte seiner Art im Oberbergischen Land und Außenstelle des LVR-Industriemuseums. Stauteich, Wasserräder und Schmiedefeuer zeigen anschaulich die frühindustrielle Stahlbearbeitung.

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  • WupperVielfalt – Ausstellung in der Basisstation Wasserquintett in Wipperfürth

    Die interaktive Dauerausstellung beleuchtet Naturräume, Geschichte und heutige Nutzung des oberen Wuppertals aus ökologischer und kulturhistorischer Sicht. Besucher erleben Themen wie Auenbiotope, Wassernutzung und Artenvielfalt an anschaulichen Stationen.

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    Wülfing Museum in Radevormwald

    Auf dem Gelände der ehemaligen Tuchfabrik Johann Wülfing & Sohn dokumentiert das Museum die Entwicklung der Textiltechnik. Originalmaschinen und Zeitdokumente vermitteln den Übergang von Handarbeit zur industriellen Massenproduktion.

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    Dümmlinghauser Mühle in Gummersbach

    Die idyllisch an der Agger gelegene Wassermühle ist eines der letzten Zeugnisse traditioneller Mühlentechnik im Stadtgebiet. Seit 2021 fließen Fördermittel in die Restaurierung des Mühlrads und den barrierefreien Ausbau für künftige Besucher.

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    Die Seifermühle in Forst (Siegtal)

    Erstmals 1623 erwähnt, wurde die Fachwerk-Wassermühle nach umfassender Restaurierung 1992 als Denkmal ländlicher Kleinmüllerei erhalten. Oberschlächtiges Wasserrad, Mahlgänge und einstige Stromerzeugung verdeutlichen ihre vielseitige Nutzung im Holperbachtal.

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  • Der Siegwasserfall in Windeck-Schladern

    Der 84 Meter breite, künstlich angelegte Wasserfall entstand 1857/58 bei der Umleitung der Sieg für die Eisenbahnstrecke Köln–Gießen. Heute bildet er zusammen mit dem benachbarten Besucherzentrum kabelmetal ein vielbesuchtes Natur- und Industriedenkmal.

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  • Wissenshaus Wanderfische in Siegburg – das Besucher- und Fischereizentrum an der Sieg

    Das 2016 eröffnete Besucher- und Fischereizentrum bietet eine multimediale Dauerausstellung zu Wanderfischen, Wasserökologie und Gewässerschutz. Höhepunkte sind die Lachs-Wandinstallation und praxisnahe Workshops für Schulklassen und Familien.

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