Das Bergische Land und die Naturregion Sieg gehören zu den Top-Wanderregionen in NRW und darüber hinaus. Der Qualitätswanderweg „Bergischer Weg“ der von Essen bis Königswinter durch das Bergische RheinLand verläuft, wurde 2024 zu „Deutschlands schönstem Wanderweg“ gewählt. 259 Kilometer verbinden die beiden Naturparks Bergisches Land und Siebengebirge auf 14 Etappen.

Doch locken auch 25 Bergische Streifzüge als attraktive Themenwanderwege ins Bergische Wanderland. Diese erlebnisreichen Touren – zumeist Rundwege – sind zwischen 4 und 16 Kilometern lang und bieten mit Infotafeln und Erlebnisstationen eine Menge Abwechslung. Damit auch Kinder Spaß am Wandern bekommen, wurden 6 Familienwege entwickelt, auf denen die Maus (aus dem Fernsehen) die Kinder „begleitet“.

Die Naturregion Sieg bietet ebenfalls top Wanderwege für Naturentdecker. Der Natursteig Sieg führt auf 14 Etappen plus Rheinanbindung entlang der Sieg direkt durch Wälder, Wiesen und Flussauen. Und die Erlebniswege Sieg bieten spannende Themen entlang der Wege.

Viele Wanderwege führen direkt entlang von Gewässern oder bieten immer wieder tolle Aussichten auf das blaue Nass. So können auch die Trinkwassertalsperren mit etwas Abstand erlebt werden.

Mit Schwarzpulver durch das Bergische

Sie mussten jedes Schlagloch kennen, jeden kleinen Pfad und jede Wurzel, über die ihre Pferde stolpern konnten – die alten bergischen Fuhrmänner. Bei Wind und Wetter transportierten sie im 18. und 19. Jahrhundert Roheisen, Kartoffel und Rüben, manches Mal sogar Schwarzpulver durch das Bergische. Die Fuhrleute waren das Rückgrat einer Zeit und in einer Region, wo es keine Schienen und Straßen gab. Kein Licht, kein Google Maps – nur Karte, Kompass und Erfahrung.

Der Bergische Fuhrmannsweg lädt ein zu einer Wanderung durch diese Zeit. Es geht (an Infotafeln und Audiostationen) um die Geschichten, die sich die Fuhrleute abends in ihren Kneipen erzählten, um die Gefahren beim Transport des hochexplosiven Schwarzpulvers über holprige Wege. Der Weg führt durch ein beliebtes Freizeitgebiet zwischen Talsperre, Wallfahrtsort und einer „Bonten Kerke“.